Unser Kozept


Der Grundgedanke

Die Erziehung von Kindern vom ersten Tag an durch ihre Eltern ist einzigartig, kostbar und das Wichtigste, was eine Gesellschaft schützen muss. Ein Kind erfährt Liebe und Geborgenheit. Es ist das Zuhause. Diese kostbare Erziehungszeit ist durch die neue Erziehungsgeldregelung stark verkürzt worden. Finanzielle Engpässe, aber auch das Bestreben nach Karriere, legt die Erziehung mehr und mehr in die gesellschaftliche Verantwortung. Wie „simuliert“ man bloß das „Zuhause“? Dieses ist ein Grundgedanke bei der Gestaltung und Einrichtung der Kinderkrippe. Wir bieten nicht eine klassische Kinderbetreuung, sondern Kinderpflege mit Qualität in einem Umfeld, welches ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Dieses ermutigt kleine Abenteurer ihre Neugierde auszuleben und ihren Raum und die „Mitbewohner“ kennen zu lernen und zu erforschen. Wir ermutigen, fördern und bilden nicht nur im Spiel, sondern mit Musik und Geschichten. Unser Lese- und Kuschelbereich bietet Lesewelten für jedes Alter. Eltern können sich zu jeder Zeit dazusetzten und die „kleine Welt“ miterfahren.

Anliegen

Bei uns steht das Gefühl der Geborgenheit des Kindes im Vordergrund. Das Kind steht im Mittelpunkt. Ein Kind öffnet sich seinem Umfeld, sobald es sich sicher fühlt. Erst dann entfaltet es seine Persönlichkeit durch Neugierde und Erkundung des Umfelds, und entwickelt neue Beziehungen.

Wir berücksichtigen bei den pädagogischen Ansätzen die Stadien der Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Die Empfehlungen der Bertelsmann Stiftung begleiten uns bei den Bildungspraxis und der Frühförderung bei Kleinkindern. Musik, Bewegung und Lesen stehen an erster Stelle bei der Entwicklung der sprachlichen und motorischen Kompetenzen.

Qualität messen wir an der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes, dazu gehören die motorischen, sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese wollen wir positiv beeinflussen und fördern.

Wir berücksichtigen die Rechte aller Kinder und setzten die Rechte der UN-Kinderrechtskonvention um. Diese sind folgende:

  • Die Gleichstellung aller Kinder unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, Religion und Herkunft
  • Die Partizipation von Kindern bei allen sie betreffenden Angelegenheiten
  • Das Recht auf Leben und Förderung der Entwicklung aller Kinder
  • Das Recht auf Schutz vor Gewalt und Missbrauch

Einrichtung

Die Märchenkrippe befindet sich in den alten gewerblichen Räumen einer früheren Apotheke. Es stehen 144qm zur Verfügung, davon sind 75qm Spiel-, Lese- und Gruppenraum. Wir haben eine eigene Küche und einen Schlafraum. 2 Wickelbereiche, Ein Wickelbereich hat ein Waschbecken zum Baden neben der Wickelablage somit sichern wir Hygiene und Pflege der Babys und Kleinkinder. Neben dem Gebäude steht ein Vorgarten zur Verfügen. Er ist durch einen Zaun und Büschen vom Gemeindemarktplatz getrennt. Es werden 12 Kinderplätze angeboten. Wir trennen Kinder in 2 Gruppen. Eine Gruppe unter 12 Monaten, Babys und Krabbelkinder, und die 2te Gruppe mit Kleinkindern, die bereits laufen. Die Gruppen werden von 2 staatlich anerkannten Erzieherinnen und einer Aufsichtsperson geführt, in einem spätern Zeitpunkt kommen eine weitere Erzieherin und eine Praktikantin dazu.

Ferien, Krankheit und sonstige Absenzen werden durch Aushilfen abgedeckt. Die Mahlzeiten werden meist durch die zusätzliche Aushilfskraft zubereitet.

Angebot

Die Märchenkrippe betreut Kleinkinder von Montag bis Freitag in den Uhrzeiten 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Wir werden nach Kundenbedarf die Öffnungszeiten zu einem späteren Zeitpunkt anpassen.

Die Tages- und Jahresöffnungszeiten tragen zur Erleichterung des Wiedereinstiegs in das Erwerbsleben und zur Diskussion um die Flexibilisierung von Arbeitszeiten bei.

Wir verstehen uns als gemeinwesenorientierte Einrichtung. Wir pflegen Kontakte mit den Ämtern, anderen Einrichtungen (Kindergärten), Vereinen und sozialen Angeboten in der Gemeinde. Wir sind nicht nur eine familienergänzende und –unterstützende Betreuungseinrichtung, sondern eine Förder- und Bildungsinstitution. Jedes Kind hat einen Anspruch auf frühe Förderung und Bildung, daher unterstützen wir die Bestrebung zu einem verbesserten qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung und eine Verbesserung der Qualifizierung der Fachkräfte. Die Ansprüche/Empfehlungen einer Kindertagestätte nach den Angaben der Bertelsmann Stiftung, erfüllen wir bereits zum größten Teil. Die Gruppengröße ist begrenzt, die Bezugspersonen sind kontinuierlich anwesend, eine Eingewöhnungsphase von mindestens 10 Arbeitstage ist eine Grundvoraussetzung für einen Betreuungsplatz, Raum und Spielkonzepte sind umsetzbar und der Tagesrhythmus ist bereits als Tagesplan zusammengestellt. Wir streben einen enge Kooperation mit den Eltern an, und laden unsere Eltern ein, sich mit uns oft zum „Pläuschchen“ und Austausch zusammen zu setzten.

Märchenkrippe Personal

Das Angebot unserer Einrichtung verlangt neben qualifiziertem Personal nach hohem Engagement, Professionalität, Einfühlsamkeit und Kreativität. Die Altersstufen, die wir in unserer Kindertagesstätte betreuen, erleben in ihren 36 Monaten sehr unterschiedliche Entwicklungsschübe. Der Anspruch Kleinkinder in diesen unterschiedlichen Phasen pädagogisch zu betreuen, erfordert viel Geduld, Beobachtung, Einfühlungsvermögen und Verständnis. Die Angebote und Aufgaben müssen in Harmonie zur jeweiligen Gruppe stehen. Jede Mitarbeiterin vertritt die Einrichtung und trägt Verantwortung für die Qualität, die die Märchenkrippe bietet. Wir arbeiten als Team mit hohem Maß an Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit, Teamgeist und Flexibilität. Diese wird ferner unterstrichen durch die Erwartung an alle Mitarbeiterinnen, sich ständig fortzubilden und weiterzuqualifizieren. Die Einrichtung versteht sich als „lernende Organisation“.

Betreuung

Die Öffnungszeiten der Märchenkrippe ermöglichen den Eltern eine (Vollzeit-) Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Wir sind 9 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche geöffnet. Wir sind bereit auf Nachfrage der Kunden die Öffnungszeiten zum gegebenen Zeitpunkt zu erweitern. Die offene Gestaltung der Hol- und Bringzeiten gewährt weitestgehende Flexibilität für die Gestaltung der Familien. Im Interesse des Kindes sollte jedoch eine gewisse Regelmäßigkeit eingehalten werden.

Ein Hol- und Bringservice kann im Notfall beansprucht werden.

Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit der stundenweisen Betreuung.

Den Kindern werden ausreichend Getränke (ungesüßten Tee oder Wasser) und Zwischenmahlzeiten in Obstform sowie Kekse zur Verfügung gestellt.

Das Mittagesessen wird täglich aus dem nahe gelegenen Kindergarten im Weddel bezogen und in der Milchküche kontrolliert verarbeitet und erwärmt, für Babys wird von Alete / Hipp Gläschen des entsprechenden Alters erwärmt.

Grundsätzlich gilt, dass den Kindern das Essen Spaß machen soll. Ein gesundes Kind darf essen, muss aber nicht. Sollte es einem Kind trotzdem einmal nicht schmecken, wird es die Möglichkeit erhalten, seinen Hunger anderweitig zu stillen.

Zweisprachig

Nach einer Eingewöhnungszeit werden wir den Kindern ermöglichen als Zweitsprache Englisch zulernen. Sie werden in festgelegten Stunden in Spiel und mit Musik sich mit der Sprache vertraut machen.

Pädagogische Arbeit - Erziehung und Bildung

Was fördern wir?  Unsere Ziele setzten sich wie folgt zusammen:

  • Geborgenheit und Sicherheit
  • Mündigkeit bzw. Selbständigkeit (Sachkompetenz)
  • Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung ( die „ich“-Kompetenz)
  • Lernen des Sozialverhaltens (Sozialkompetenz)
  • Entfaltung des Selbstvertrauens und der Selbstsicherheit
  • Erfahrung des Körperbewusstseins
  • kognitive Fähigkeiten und Kreativität fördern
  • Lernen, den natürlichen Wissensdurst anregen

Teilziele

Diese Ziele unterstützen und ergänzen Familien

Wir überblicken 36 Monate jedes Kindes, daraus ergeben sich folgende Bedürfnisse und Ziele:

  • Gesunde Ernährung und Körperpflege
  • der Hauptkontakt ständiger Pflegepersonen, (Mutter und/oder Vater und Erzieherin ist ein wesentliches Element der emotionalen Fundierung)
  • Hilfestellung geben, damit die Anforderung der einzelnen Entwicklungsabschnitte bewältigt werden können, z.B. Reinlichkeitserziehung ohne Zwang, selbständiges Essen und Anziehen u.ä.
  • das Sprechen und das persönliche Ansprechen des Kindes, auch mit Hilfe von Musik, Tanz und Lesen, als Motivation, sich selbst auszudrücken und damit die Kommunikationsfähigkeit des Kindes und seine kognitiven Fähigkeiten fördern
  • eine altersbezogene Ermunterung zum Freispiel, um somit dem Kind die Auseinandersetzung mit Spielkameraden zu ermöglichen und die eigene Kreativität zu fördern
  • Vermittlung einer harmonischen Atmosphäre, sinnesanregende Raumgestaltung und ein Angebot an Spielmaterial, das die individuelle Entfaltung mit einem höchstmöglichen Maß an Geborgenheit und Sicherheit des Kindes gewährleistet.
  • In der Krippe wird sich auf den sprachlichen und symbolischen Ausdruck von mathematischen Inhalten konzentriert, z.B. Formen, zeitliche Ordnung, Abzählen von Objekten und Begriffe wie größer und kleiner.

Welche Mittel und Methoden setzten wir ein?

  • Demokratisch-freiheitlicher Erziehungsstil
  • Eine sensible Wahrnehmung des einzelnen Kindes und der Gruppensituation ist Voraussetzung dafür.

 Wie lernen Kinder?

  • Kinder lernen von anderen Kindern
  • Durch die Vorbildwirkung von Erwachsenen
  • Kinder lernen am meisten, wenn sie aktiv beteiligt sind.
  • Kinder lernen von Dingen, die Sie interessieren und auch emotional bewegen.
  • Kinder lernen in einer positiven und entspannten Atmosphäre.
  • Kinder brauchen Freiraum für entdeckendes Lernen.
  • Kinder lernen wenn Sie Fehler machen dürfen
  • Kinder lernen durch Wiederholung
  • Kinder lernen und entwickeln sich durch Bewegung und Abwechslung

Allgemeine Zielformulierung

Der Kinder

die Zielvorstellungen der Kinder leiten sich eindeutig aus den Bedürfnissen des Kleinkindalters ab. Die Kinder haben psychische Bedürfnisse nach emotionaler Zuwendung, sinnvoller Beschäftigung und der Erfüllung körperlicher Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen, Bewegung uns Spielen.

Pädagogische Arbeit

Gruppeneinteilung

In unserer Einrichtung gibt es nur eine Gruppe. Die Gruppengröße beträgt zwölf Kinder im Alter von einem Monat bis 3 Jahren; und setzt sich zusammen aus Ganztags,- Vormittags,- und Nachmittagskindern. Wir haben uns für eine Gruppe entschieden, damit jedes Kind jede Erzieherin kennt und umgekehrt. Gruppenintern teilen wir die Kinder nach ihren motorischen Fähigkeiten (#1 Krabbelkinder und Babys und #2 „Toddlers“*), damit sie sich sicher und mit altersähnlichen Kindern austauschen können.

*Toddlers in Englisch – übersetzt Kleinkind

Außerdem sind wir um eine ausgewogene Gruppenzusammensetzung bemüht, um die von uns angestrebte familiäre Atmosphäre zu gewährleisten. Während der Spielzeit ist es den Kindern möglich zwischen den Räumen zu wechseln und so ihre Aktivitäten selbst zu bestimmen. Bei Projektarbeiten wie Turnen, Basteln und im Gartenspiel werden die Kinder von den Erzieherinnen wieder altersgemäß in 2 Gruppen aufgeteilt.

Die Altersmischung bietet den Kindern größere Entwicklungsmöglichkeiten

  • erleichterte Eingewöhnung bei Geschwisterkindern
  • die familiäre Struktur fördert vor allem Einzelkinder
  • Anregung für jüngere Kinder durch das Spiel der älteren
  • Erfolge im Sozialverhalten
  • Hilfsbereitschaft und Verständnis für Jüngere und Schwächere

Außerdem arbeiten wir mit den Kindern nach der Methode des situationsorientierten Ansatzes. Jedes „Projekt“ beinhaltet ein bestimmtes Thema, das für die Gruppe von Bedeutung ist. In unserer Einrichtung ist die Dauer einer Projektarbeit auf max. 3 Monate angesetzt. Der endgültige Abschluss eines Projektes wird jedoch von den Kindern selbst bestimmt. Zu jedem Projekt gibt es mindestens einen Elternabend.

Zukunftsziele

Anlehnend an die gewerbliche Märchenkrippe, wird mit den Eltern der Verein zur Unterstützung und Bildung von Kindern unter 3 Jahren, Die Märchenkrippe e.V. gegründet. Der Verein wird die Struktur und den Bildungsplan beeinflussen. Dazu unterstützt der Verein die Märchenkrippe bei der Gestaltung und weiteren Ausstattung zum Wohle der Kinder. Die Zusammenarbeit der Eltern und der Krippe kann somit präsentiert und dargestellt werden. Die Vorteile eines Vereins für die Kinder kann genutzt werden.

Ab 2009 werden wir nach Bedarfsermittlung innerhalb der Gemeinde eine Erweiterung der Krippe anstreben. Es kämen noch mal 150qm hinzu. Die Plätze würden sich auf ca. 24 erhöhen können, die sich in 3 Gruppen teilen würde. Diese werden in 3 Altersstufen unterteilt. Mehr Information erhalten Sie zum Ende des Jahres.